Foto: Tomas Rodriguez

Konrad Beikircher

400 Jahre Beikircher

Wissen Sie was 1619 war? Da hat ein Brüsseler Bildhauer dat Männeken Piss gemeißelt, seit der Zeit das Symbol für Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. Und für Kleinkunst, die so heißt, weil dat Dingen vom Männeken ziemlich klein geraten ist. Das ist nun 400 Jahre her und ebenso seit Jahren, wenn auch nur gefühlten, ist Beikircher als Kleinkünstler unterwegs.

Und er kommt mit großem Vergnügen zu Ihnen und erklärt, was es so mit der rheinischen Relativverschränkung auf sich hat (da kommen auch hartgesottene Lateiner ins Stottern), wie das mit dem Ei ist, wenn man es durch die deutschen Sprachlandschaften kullern lässt und was das rheinische Alibi ist. Dazu kommen staunenswerte Wahrheiten ans Licht: was Niesen mit Sex zu tun haben soll und wie musikalisch Sprache sein kann, wenn man kein Wort versteht. Vielleicht kommt die Frau Walterscheidt auch zu Worte, sie konnte ja die schwersten Themen auf die rheinische leichte Schulter nehmen, kurz: Dialekte, Rheinisch, e bißje Züscholorie und viel Witz – quasi Conférencen aus dem Kleinhirn.