Foto: Olli Haas

Carmela de Feo

Die Schablone, in der ich wohne

La Signora, der Nachtspeicher aus dem Süden, ist jetzt wieder mit seinem treuen, tastenreichen Gefährten, dem Akkordeon, unterwegs im Auftrag der Bespaßung. Gefangen in der Endlosschleife der guten Laune, macht sie böse Miene zum abgekarteten Spiel. Das Leben als Showgirl hat sie sich einfacher vorgestellt. Und während jeder Show stellt sie sich die gleiche Frage: Kommt jetzt der Durchbruch oder ist es nur der Blinddarm?

Fest steht jedoch, dass La Signora nicht von dieser Welt ist, sondern eine Außeritalienische. Mit der
Grazie neapolitanischer Eseltreiber tanzt sich La Signora durch ihr neues Programm auf
der verzweifelten Suche nach dem Unsinn ihres Lebens. Getreu dem italienischen Lebensgefühl: Misserfolg ist auch Erfolg, nur anders. La Signora, die Callas des Akkordeons, lädt ein zu einem Abend, an dem Herzen gebrochen, Seelen verkauft und echte Gefühle täuschend echt imitiert werden.
Die Schablone, in der ich wohne! „Komm rein, dann kannste raus gucken.“