Auf zum Finale – die grandiose Barbara Kuster feiert im Kom(m)ödchen ihren Abschied von der Bühne. Die Zeit ist reif – und sie ist noch reifer! Kuster, ein gesamtdeutsches Kraftpaket, befindet sich auf der Zielgeraden. Ihre jahrelangen Bemühungen, Haltungsschäden an verweichlichten Zeitgenossen zu therapieren, finden jetzt noch einmal Niederschlag auf der Bühne. Glanzlichtartig erblühen da noch einmal, gepaart mit druckluftgeschwängertem Liedgut, die schönsten Ingredienzien aus ihren zahlreichen vorangegangenen Programmen.
Was wäre, wenn sie Bundespräsidentin würde, oder gleich EU Kommissionspräsidentin oder vielleicht erst einmal Vorsitzende der SPD, wenn sich da keiner traut? Kuster passt in alles rein! Zeitweise kämpfte sie mit einem Anflug von Altersmilde und mit dem Elend ihres SPD Gatten, der nur noch mit seinem roten Münteschal vor den Kerzen des Willy Brandt Gedächtnisschrein kauerte. Doch Kuster wäre nicht Kuster, wenn sie das nicht weg atmen würde. Nein, es bleibt dabei, sie bleibt sich treu, denn sie ist Widder mit Aszendenten Terrier.